Heimat: „Sieh‘, das Gute liegt so nah“

Luftbild Festspielhaus Bayreuth - Aufführungsort Richard Wagner Festspiele © Corinna Weih

Kleinstadtkind, Gästeführerin, Kulturliebhaberin - das bin ich: Larissa.

Oftmals werde ich bei meinen Gäste­füh­rungen gefragt: „Larissa, wo kommst du eigent­lich her?“, dann antworte ich „Ich bin von hier“. Die meisten sind dann sehr erstaunt, weil sie damit nicht gerechnet haben, wo ich doch kaum Dialekt spreche. Vor 26 Jahren wurde ich hier geboren und seitdem lebe ich auch hier. Ich bin in Bayreuth zur Schule gegangen und groß geworden. Als der Schul­ab­schluss und somit der Sprung aus dem vertrauten Nest näher­rückte, stand für mich aller­dings fest: „Ich will weg, und zwar weit weg und am liebsten die ganze Welt erobern!“.

Doch das Beste liegt meist näher als man denkt. Deshalb bin ich am Ende doch in Bayreuth geblieben. Ich hab meinen Wunsch­stu­di­en­gang hier an der Campus-Uni gefunden und mein Studium im Bereich der Medi­en­wis­sen­schaften aufge­nommen. Und das war eine der besten Entschei­dungen über­haupt! Ich hab begonnen neben dem Studium zu arbeiten, habe mich in der Kultur­szene einge­bracht, habe mich zur Gäste­füh­rerin ausbilden lassen und bin Statistin bei den Richard-Wagner Fest­spielen und habe so meine Heimat­stadt noch mal von einer ganz anderen Seite und viel inten­siver kennen­ge­lernt. Nach dem Bachelor-Abschluss über­legte ich aller­dings von Neuem: Bayreuth oder Wegziehen? Und aber­mals fand ich meinen Studi­en­platz für den Master und alles, was ich sonst noch gesucht habe, hier.

Während meiner gesamten Studi­en­zeit war ich dennoch viel unter­wegs. Ich war in hekti­schen Groß­städten, in idyl­li­schen Provinz­städt­chen, in den Bergen, am Meer, in fremden Ländern. An vielen dieser Orte habe ich mich auch wirk­lich zu Hause gefühlt. Mit wunder­vollen Erfah­rungen und Erin­ne­rungen bin ich wieder nach Hause gekommen und das war magisch für mich.

Denn ein was, konnte mir keiner der Orte, die ich besucht habe, geben: das Gefühl von Heimat. Ich fühle mich hier einfach wohl und geborgen, ich habe alles was ich brauche und deshalb bin ich auch nach dem Studium geblieben. Von daher kann ich auch besten Gewis­sens sagen, dass Bayreuth meine abso­lute Herzens­heimat ist.

„Irgend­wann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und fragen uns, wie wir es nur irgendwo anders aushalten konnten“, das sagte einst Fried­rich Nietz­sche über diese frän­ki­sche Klein­stadt am Roten Main. Und da kann ich ihm nur zustimmen, denn Bayreuth ist fei wirk­lich schee’.

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