Der Faschings­krapfen

Faschingskrapfen

Fasching wird auch in diesem Jahr wieder im kleineren Rahmen und ohne große Prunksitzungen und Umzüge stattfinden müssen. Dennoch wollen wir ihn nicht gänzlich aussparen und uns mit der Tradition der leckeren Faschingskrapfen beschäftigen.

In der Faschings­zeit gibt es sie mit zahl­rei­chen Füllungen, wie zum Beispiel Pflau­menmus, Vanille- oder Scho­ko­creme („Spani­sche Krapfen“) oder auch mit Alkohol. Der „Klas­siker“ ist mit Hiffen­mark (Hage­but­tenmus) gefüllt und mit Puder­zu­cker bestreut.

Die Geschichte des Faschingskrapfen

Das leckere Gebäck­stück, das heute ganz­jährig in den meisten Bäcke­reien erhält­lich ist, hat seinen Ursprung vermut­lich als kirch­li­ches Brauch­tums­ge­bäck.
Der Krapfen bzw. „Schmalz­ge­ba­ckenes“ soll laut Quellen bereits im frühen Mittel­alter geba­cken worden sein. In den Back­stuben alter Klöster zu hohen kirch­li­chen Fest­tagen wurden vermut­lich die ersten Krapfen (damals „Craphon“) herge­stellt. Die Beson­der­heit war das damals „kost­bare weiße“ Mehl, das dazu verwendet wurde. Die schmeckten dann so gut, dass das Gebäck­stück auch in den soge­nannter „Eier­be­cken“ der Städte ange­boten wurde. Diese Hand­werks­be­triebe haben sich in der dama­ligen Zeit auf die Herstel­lung von Schmalz­ge­ba­ckenem und auch Hörn­chen spezia­li­siert.
Die Krapfen wurden auch als „Bescheid“ an die länd­liche Nach­bar­schaft verteilt, wenn große Fest­tage bevorstanden.

Nun aber zurück zum Faschings­krapfen. Dieser soll darauf zurück­gehen, dass vor der Fasten­zeit, die an Ascher­mitt­woch beginnt und bis Ostern andauert, die letzten Vorräte an Fett, Eiern und weißem Mehl zu verba­cken werden sollten. Vor der kargen Zeit sollte noch einmal richtig geschlemmt und genossen werden. Wenn wir euch jetzt den Mund wässrig gemacht haben, geht ihr am besten gleich zu eurem Bayreu­ther Lieb­lings­bä­cker und holt euch einfach ein paar leckere Krapfen.

Rezept Faschings­krapfen

Falls ihr lieber selbst backen möchtet, hier ein Rezept der Genuss­re­gion Ober­franken:

Zutaten für ca. 20 Krapfen:

  • 1 kg Mehl
  • 40 g Hefe
  • 200 g Butter
  • 2 ‑3 EL Zucker
  • 1 gestri­chener EL Salz
  • 4 Eier
  • 2 Eigelb
  • 1/2 l Milch
  • evtl. 1 Glas Arrak, Kirsch­wasser oder Pflaumenschnaps
  • Zum Ausba­cken 500‑1000 g Butterschmalz

Außerdem:

  • Hiffen­mark für die Füllung
  • Puder­zu­cker oder feiner Haus­halts­zu­cker zum Bestreuen
Faschingskrapfen
Faschings­krapfen © Genuss­re­gion Oberfranken/Martin Bursch

Zube­rei­tung:

Aus den zimmer­warmen Zutaten einen Hefe­teig herstellen. Manche setzen dazu zunächst das Mehl mit der in lauwarmer Milch aufge­lösten Hefe als Vorteig (Damp­ferl) an und lassen diesen eine Zeit lang gehen. Die übrigen Zutaten hinzu­fügen, alles gut durch­kneten und den Teig mehr­mals auf die Arbeits­fläche schlagen. Danach 1 Stunde an einem warmen Ort zuge­deckt gehen lassen.

Dann rollt man den Teig 2 – 3 cm dick aus und sticht runde Stücke aus. Diese lässt man und unter einem Küchen­tuch noch­mals gut aufgehen.

Butter­schmalz in einem großen Topf erhitzen – nicht zu heiß, sonst verbrennen die Krapfen äußer­lich und sind innen nicht durch­ge­ba­cken. Die aufge­gan­genen Teig­krapfen ins Fett einlegen, Deckel darauf und zuge­deckt backen lassen. Nach 4 Minuten den Deckel abnehmen und die Krapfen wenden – die Unter­seite muss schön gold­gelb sein. Die andere Seite auch ca. 4 Minuten backen. Wenn die Krapfen in der Mitte einen hellen Ring haben, sind sie fertig durch­ge­ba­cken und schön locker. Die heißen Krapfen auf einem Gitter­blech oder auf Küchen­tuch abkühlen und das Fett abtropfen lassen.

Die noch warmen Krapfen mit Hiffen­mark füllen. Erkalten lassen und dann mit Puder­zu­cker bestreuen. FERTIG!

Für die Faschings­stim­mung könnt ihr eure Wohnung mit Konfetti und Luft­schlangen deko­rieren und Party­musik laufen lassen und euch an die ausge­las­senen Partys und Umzüge erin­nern. Wir sind bester Dinge, euch im nächsten Jahr wieder ein buntes vier­tä­giges Faschings­event in der Bayreu­ther Innen­stadt zu bieten und einen fröh­lich-bunten Faschings­umzug zu organisieren.

Wir freuen uns auf jeden Fall darauf.
Somit ein Bayreu­ther Awaaf und Helau und guten Appetit!
Eure BMTG

Quelle Infor­ma­tionen und Bild: Genussregion-oberfranken.de

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