Nach jahrhundertelangem Dornröschenschlaf wiederentdeckt: die wunderschönen Markgrafenkirchen in und um Bayreuth.
Jetzt auch mit einer eigenen Website: www.markgrafenkirchen.de
Der Stil der Markgrafenzeit
In allen Markgrafenkirchen gemeinsam sind der Kanzelaltar, die Doppel-Emporen mit verbindenden, meist marmorierten Säulen, und der Taufstein oder Taufengel nahe dem Altartisch. Der Weg Jesu und die Dreifaltigkeitsbotschaft gehören zum charakteristischen Bildprogramm aller Markgrafenkirchen, die gleichsam großartige Zeugnisse des Glaubens und der Kunst in der ehemaligen Markgrafschaft Bayreuth sind. Als einzigartige Orte der Andacht und Stille bieten die Kirchen dem Besucher die Möglichkeit, den Alltag für die Zeit des Aufenthalts hinter sich zu lassen; sie sind ideale Rückzugsorte, um sich auf die wahren und wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen.
Viele dieser wunderbaren Kirchen sind bestens auf zwei Rädern erreichbar, teilweise als offizielle „Radwegekirchen“. Bei einer Radtour auf dem Mainradweg ist von Bayreuth aus beispielsweise die Dreifaltigkeitskirche Neudrossenfeld ein lohnendes Ziel, das sich mit einem anschließenden Besuch im Drossenfelder Bräuwerck bestens um einen kulinarischen Aspekt erweitern lässt. Empfehlenswerte Radtouren führen auch zur Kirche St. Michael am Gurtstein nach Weidenberg oder zur prächtigen St. Bartholomäus-Kirche nach Bindlach, die als eine der schönsten Kirchen in Oberfranken gilt.
Touren rund um die Markgrafenkirchen
Natürlich lassen sich die Markgrafenkirchen auch wunderbar „erwandern“: So warten entlang des Jean-Paul-Wegs in und um Bayreuth nicht nur die Schlösser und Gartenkunstanlagen der Wilhelmine, sondern auch verschiedene Markgrafenkirchen darauf, entdeckt zu werden. Der Jean-Paul-Weg ist ideal geeignet, sich in Natur und Landschaft mit Jean Pauls Literatur und Lebensweisheiten zu beschäftigen, die auch heute noch von erstaunlicher Aktualität sind. Zahlreiche Aphorismentafeln und Lesestationen bieten Möglichkeiten zu Ruhe und Rast.
Je nach Lust und Laune lassen sich individuell unterschiedlich lange Etappen zurücklegen. Start- und Zielpunkte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Markgrafenkirchen, Schlösser und Gartenkunstanlagen am Jean-Paul-Weg: Dreifaltigkeitskirche Bad Berneck, St. Walburga Kirche in Benk, St. Bartholomäus in Bindlach, Eremitage Bayreuth – Jean Pauls „Zweiter Himmel“, St. Johannis in Bayreuth, Neues Schloss und Hofgarten Bayreuth, Schlosskirche Bayreuth, Stadtkirche Bayreuth, Spitalkirche Bayreuth, Schloss und Park Fantaisie, St. Aegidius Eckersdorf. Essen und Trinken in typisch fränkischen Wirtshäusern runden einen sportlich-spirituellen Abstecher zu den Markgrafenkirchen in und um Bayreuth ab.
360°-Rundumblick ins Innere der Markgrafenkirchen
Auf der Website www.markgrafenkirchen.de ist ein weiteres Highlight zu sehen sein: Von den knapp 60 an einem LEADER-Projekt beteiligten Kirchen in der Region sind jetzt die Innenräume mit einem 360-Grad-Blick online zu sehen.
Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner äußert ihre Freude über einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken: „Mit den 360-Grad-Aufnahmen werden die wunderschönen Markgrafenkirchen unserer Region weltweit online für Menschen zugänglich. Sie laden damit zum Besuch vor Ort ein, um das Flair dieser Räume live zu erleben und zu entdecken.“
Neben der 360°-Rundumschau gibt es Infopunkte und dreisprachige Texte in deutsch, englisch und tschechisch. Außerdem laden zusätzliche Fotos mit Detailaufnahmen zu einem intensiveren Blick – teils hinter die Kulissen – ein. Weitere Informationen unter Telefon 0921/75 74 821 oder www.markgrafenkirchen.de.
Damit sind die Markgrafenkirchen echte und einzigartige Bereicherungen der romantischen Landschaft Oberfrankens und der Genussregion mit ihren zahlreichen Brauereien und regionalen Spezialitäten.
Der Faltplan „Markgrafenkirchen entdecken“ gibt viele weitere Informationen zu diesen einzigartigen Kirchen.
Markgrafenkultur in der Region
Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch die Markgrafenkultur und erleben Sie, die historischen Zeugnisse heute noch.
Das UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, das Neue Schloss mit Hofgarten oder die Eremitage zählen bei Besuchern aus dem In- und Ausland zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der „Welt der Wilhelmine“. Diese sind aber nur ein kleiner Teil der vielseitigen Markgrafenkultur von Bayreuth.
Weit weniger bekannt ist, dass in der Region Bayreuth viele weitere historische Gebäude, Gärten und Zeugnisse aus der Markgrafenzeit des 18. Jahrhunderts zu finden sind. Die aus der Geschichte des Markgrafentums Brandenburg–Bayreuth hervorgegangene „Markgrafenkultur “ ist, prägend für die Region und für ganz Nordbayern, einmalig. Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie auf Entdeckungsreise durch die Markgrafenkultur und erleben Sie, wie faszinierend die historischen Zeugnisse jener lang vergangenen Zeit noch heute sind: Neben Schlössern, Gärten und Kirchen sind es gerade die Bauwerke des alltäglichen Lebens, die die Zeit des Barock lebendig werden lassen: Mühlen, Brücken, Fachwerkhäuser, Fensterschürzen oder Brunnen.
Auf dereigens hierfür erstellten Webseite finden Sie viele reich bebilderte Informationen zur Markgrafengeschichte, zu Markgrafen-Biographien sowie zur Alltags- und Sozialgeschichte.
Die Bauwerke der Region Bayreuth laden zum Erkunden ein und lassen die Markgrafenzeit wieder ein Stück weit lebendig werden. Planen Sie bei Ihrem nächsten Bayreuth-Besuch unbedingt einen Ausflug zu diesen Sehenswürdigkeiten ein.